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Ein erster Blick auf den neuen Kinder und Jugendbericht: Demokratie braucht mehr politische Bildung!

Lange war er angekĂŒndigt, jetzt ist er erschienen: Mit dem 16. Kinder- und Jugendbericht richtet die Bundesregierung die Aufmerksamkeit auf die Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter und wird damit sicher den sehr aktuellen Debatten um politische Jugendbildung neue Impulse geben – denn zum ersten Mal gibt es in dieser Tiefe und Breite eine Untersuchung und systematische Beschreibung dieses Themenfeldes. Der von einer Expertenkommission verfasste Bericht wird einmal pro Legislaturperiode veröffentlicht und nimmt ein Schwerpunktthema im Bereich „Junge Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe“ in den Blick. Vorangestellt wird diesem Bericht stets eine Stellungnahme der Bundesregierung, die die zusammengetragenen Erkenntnisse einordnet und bewertet. Jetzt geht der Bericht dem Bundestag und Bundesrat zu.

Auf ĂŒber 600 Seiten versammelt der 16. Kinder- und Jugendbericht eine differenzierte Zusammenschau der unterschiedlichen sozialen RĂ€ume - einschließlich der digitalen Welten, in denen junge Menschen politische Bildung erleben. Schule, Jugend(verbands)arbeit, Kita, Hochschule, Freiwilligendienste, Bundeswehr: Alle Institutionen des Aufwachsens junger Menschen werden kritisch beleuchtet und mit konkreten Empfehlungen adressiert. Zugleich schlĂ€gt der Bericht BrĂŒcken zwischen Praxisfeldern und Angeboten politischer Bildung. Gute AnsĂ€tze sind zuhauf vertreten, in Anbetracht der gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen appellieren die Autor*innen des Berichts fĂŒr eine starke Aufwertung und breitere Verankerung des Praxisfeldes politische Bildung innerhalb der benannten Institutionen. Und nach den Diskussionen um das NeutralitĂ€tsgebot und die vielfĂ€ltigen Angriffe der AfD auf demokratische JugendverbĂ€nde ist insbesondere die Feststellung der SachverstĂ€ndigenkommission:

„Politische Bildung ist nicht neutral“ (S. 47)

von großer Bedeutung fĂŒr unsere Arbeit. Sie kann nicht neutral sein, denn die Orientierung junger Menschen an demokratischen Werten und die Entwicklung kritischer Urteilskraft ist ihr vordergrĂŒndiges Ziel. Besonders freut uns das klare Bekenntnis der Bundesregierung in ihrer vorangestellten Stellungnahme zur StĂ€rkung der Jugendverbandsarbeit:

„Der Bericht fordert vor allen von LĂ€ndern und Kommunen eine bessere und dauerhafte finanzielle UnterstĂŒtzung von JugendverbĂ€nden“ (S. 21).

Diese Impulse nehmen wir gerne auf. Als Stadtjugendring Leipzig setzen wir uns fĂŒr eine StĂ€rkung politischer Bildung (und damit auch der Jugendverbandsarbeit) auf allen Ebenen ein und verstehen sie als elementar fĂŒr das Aufwachsen junger Menschen. FĂŒr eine starke und lebendige Demokratie ist sie stets von zentraler Bedeutung, da die Voraussetzung fĂŒr die Partizipation am gesellschaftlichen Leben die individuelle MĂŒndigkeit der*des Einzelnen ist. Mit der SachverstĂ€ndigenkommission stimmen wir ĂŒberein, dass politische Bildung, die diese MĂŒndigkeit befördern soll, nicht nur ein konjunkturelles Thema ist, sondern dauerhaft gelebt und gestaltet werden muss. Dementsprechend freuen uns ĂŒber den jetzt erschienenen Bericht und ĂŒber die darin enthaltenen Impulse, insbesondere fĂŒr die Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit

Den 16. Kinder- und Jugendbericht zum download (PDF, 6 MB)

Wer es kĂŒrzer mag: 

Zentrale Erkenntnisse und Empfehlungen versammelt eine Zusammenfassung (PDF, 1,5 MB)

12.11.2020 #Publikation